Anfahrt / Abfahrt

GEMEINSAM

Ihr wollt schon vor der Landung in Olganitz Leute kennenlernen, dann tretet unserer Telegram-Gruppe bei: https://t.me/SUBARDO_MFG und organisiert euch zu Fahrgemeinschaften mit Auto oder Bahn.

AUTOMOBIL

Eure Zieladresse lautet:

Bungalowdorf Olganitz
Zum Bungalowdorf 1
04758 Cavertitz - OT Olganitz
https://www.schullandheim-olganitz.de

Auf Google Maps findet ihr uns unter "Schullandheim Olganitz".

ZUG

Anreise mit dem Zug [RE50] von Leipzig Hbf nach Dahlen (stündlich) [ca. 30 Minuten] von Dresden Hbf nach Oschatz (stündlich) [ca. 60 Minuten].

Weitere Infos: https://www.bahn.de/

TAXI

Die anliegenden Taxiunternehmen wissen von unserer Sause und chauffieren euch an allen Tagen zwischen Dahlen/Oschatz und dem Festivalgelände. Eine Fahrt kostet um die 30-40 Euro, je nach Größe des Taxis. Auch hier lohnt sich eine Fahrgemeinschaft.

RUFBUS

Die Buslinie 764 (Richtung Torgau/Belgern) fährt ab Bahnhof Oschatz stündlich nach Olganitz.
!! Achtung, das ist ein RUFBUS !!
Genaue Fahrzeiten für den Bus findet ihr hier: https://www.mdv.de/fahrtenplaner/

Vorbestellung über die RufBus-Zentrale unter 03421 774 66 20 (zum Ortstarif). Mo-Fr 5-22 Uhr, Wochenende und Feiertage 8-22 Uhr
-> Anmeldung bis eine Stunde vor Abfahrt

Geländeregeln

Regeln zu vernünftigem Verhalten sollten eigentlich unnötig sein. Der Vollständigkeit halber dennoch hier der Hinweis auf von uns definierte Regeln, damit wir alle eine gute Zeit zusammen haben:

  • Wir dulden ausdrücklich keine Form der Diskriminierung! Wenn ihr diskriminierendes oder sexistisches Verhalten erfahrt oder beobachtet, könnt ihr euch an unser Awareness-Team gleich im Eingangsbereich oder an das kompetente Security-Personal wenden. Wir versuchen bestmöglich ein Festival zu gestalten, auf dem sich alle wohlfühlen.
  • Des Weiteren achtet bitte auf die Persönlichkeitsrechte aller Anwesenden! Vor allem im Hinblick auf Fotos und deren Teilen über soziale Medien. Bitte macht keine ungefragten Bilder oder Videos von Anderen!
  • Wir lieben das Bungalowdorf für seine idyllische und natürliche Atmosphäre. Haltet daher bitte die schützenswerte Natur und Umgebung des Geländes sauber und bringt im besten Fall Taschenascher mit!
  • Voraussichtlich gilt auch dieses Jahr im August wieder eine hohe Waldbrandgefahr. Grillen oder kochen mit offener Flamme (Gas, Benzin, Spiritus) ist deshalb untersagt. Achtet darauf, dass Kippen in (Taschen)Aschenbechern landen und dass kein Glas unter Sonneneinstrahlung liegen bleibt!
  • Haltet euch bitte an Absperrungen und befolgt die Weisungen des Security-Personals! Unsere Ordner*innen sind lediglich da, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
  • Bitte beachtet bei Unwetter oder anderen gefährlichen Ereignissen die Anweisungen des Sicherheitspersonals! Bei einem Gewitter ist das Auto der sicherste Ort.
  • Der Verkauf illegalisierter Drogen ist ausdrücklich nicht erwünscht. Dealer werden des Platzes verwiesen.
  • Dekorationen und Konstruktionen sind nicht zum Klettern gedacht und erfreuen sich über eine langfristige Bleibe. Wenn ihr Leute beim Entwenden etwaiger Gegenstände seht, sprecht sie an. Es steckt viel Herzblut in der Deko des Festivals.
  • Wer Sachen zerstört, ob bewusst oder unbewusst, trägt die Verantwortung für die entstehenden Schäden.
  • Bitte lasst eure eigenen Speaker oder Boomboxen zuhause. Zusätzliche Floors auf dem Campingplatz sind unnötig und nicht gewollt.
  • Das Campen erfolgt auf eigene Gefahr. Der Veranstalter kann nicht für Schäden, die beim Camping passieren, haftbar gemacht werden.

Awareness

1. Meine Freiheit und deine Grenzen

Uns ist es wichtig, dass sich jede:r auf dem Subardo sicher und wohl fühlt - ganz gleich welche Faktoren seine:ihre Identität prägen: Alle sind willkommen!

Allerdings sind für viele Festivals ein kollektiver Ausnahmezustand voller Freiheit, Genuss und Rausch. Das Verhältnis von Nähe und Distanz verschiebt sich. Dabei kann es passieren, dass Menschen sich ganz darauf konzentrieren, ihre eigene, individuelle Freiheit auszuleben und die Grenzen der Menschen, die mit ihnen feiern nicht wahrnehmen, nicht ernst nehmen oder gar ganz ignorieren. Es entstehen Situationen, die unangebracht, unerwünscht oder unangenehm sind und Gefühle von Hilflosigkeit, Angst und/oder Wut hinterlassen können. Gerade auf einem unbekannten, vielleicht sogar unübersichtlichen Gelände, wo in Zelten geschlafen wird, sind Menschen besonders verletzlich, weil ihr Zuhause als sicherer Rückzugsort nicht unmittelbar erreicht werden kann und ihr soziales Netzwerk, das unterstützen könnte, eventuell nicht mit angereist ist.

Das Awareness-Team und ihr Rückzugsraum sind ein Unterstützungsangebot, an Personen, die von Grenzüberschreitungen betroffen sind. Sie finden einen Rückzugsraum und Menschen, die ihre Erfahrungen ernst nehmen, emotionale Erste-Hilfe leisten und sie darin unterstützen ihre Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen.

2. Wie wir Awareness verstehen

Awareness bedeutet für uns, dass wir alle aufeinander aufpassen und kollektiv dafür Verantwortung übernehmen, dass sich all Menschen sicher und wohl fühlen, ganz gleich ob Besucher:innen, Crew, Künstler:innen, Barpersonal oder andere Dienstleister:innen. Obwohl Festivals Menschen für einige Tage in eine andere Welt eintauchen lassen, finden sich nicht außerhalb gesellschaftlicher Strukturen statt. In ihnen spiegeln sich deshalb Machtstrukturen und deren Auswirkungen wider. Wir setzen uns mit ihnen auseinander und hinterfragen dabei auch unsere eigenen Privilegien. Wir sind uns darüber bewusst, dass Grenzüberschreitungen wie z.B. Übergriffe oder Diskriminierung auch auf unserem Festival passieren können und dass jede:r von Grenzüberschreitungen betroffen sein oder die Grenzen eines andere Menschen verletzen kann.

Als Awareness Team machen wir Krisenintervention und geben denjenigen Rückenstärkung, die von Grenzüberschreitungen betroffen sind. Unser Ziel ist es, die betroffene Person zu unterstützen und zu empowern.

3. Wie wir Awareness umsetzen wollen

Jede:r von uns ist ein mobiles Team.

Das Awareness Team ist auf dem Festival präsent und erkennbar an pinken Schlüsselbändern mit einem laminierten Awareness-Schild. Wenn wir Menschen sehen, die sich nicht wohlzufühlen scheinen, dann fragen wir nach, ob alles okay ist. Es ist uns wichtig zu betonen, dass auch alle anderen Crewmitglieder, Besucher:innen Dienstleister:innen oder Künstler:innen mobile Awareness-Teams sind und wir alle aufeinander achten und wenn notwendig, das Awareness-Team informieren und auf eine Situation oder Menschen aufmerksam machen.

Angebote für Betroffene

Werden wir auf eine Situation oder einen Menschen aufmerksam (gemacht) oder werden wir angesprochen, richtet sich unsere Arbeit nach den Bedürfnissen der Betroffenen. Unser Ziel ist es nicht herauszufinden, was vorgefallen ist, sondern herauszufinden, was die betroffene Person sich von uns wünscht und was ihr jetzt gut tun würde.

Menschen, die von Grenzüberschreitungen betroffen sind, bieten wir einen neutralen, ruhigen und sicheren Rückzugsraum. Dort gibt es Getränke, Snacks, Decken, Bücher und andere Dinge, die eine Wohlfühlatmosphäre erzeugen. Je nach Bedürfnis bieten wir Nähe oder Abstand und gehen nicht in Körperkontakt ohne Konsens. Unsere Aufgabe ist zuhören und Verständnis zeigen. Das Erlebte bekommt Raum und Zeit und es wird nichts gegen den Willen der betroffenen Person unternommen. Wir hinterfragen nicht, verharmlosen nicht, relativieren nicht, belehren, bewerten nicht und drängen nicht zu einer bestimmten Reaktion. Alle Gespräche mit uns sind vertraulich.

Wir möchten, dass es der betroffenen Person besser geht.

Dafür tun wir, was möglich ist. Bei uns gibt es zu essen und zu trinken, man kann sich ausruhen, wir kontaktieren Freunde, gehen spazieren, spielen Jojo oder lesen Geschichten vor, wenn sich das jemand wünschen sollte. Wir überlegen auch gemeinsam, wie die betroffene Person weiter handeln könnte und was mit der gewaltausübenden Person passieren könnte.

Allerdings haben die Mitglieder des Awareness-Teams keine therapeutische Ausbildung. Sie können aber, wenn notwendig, an professionelle Hilfsangebot und Selbsthilfegruppen weiterverweisen.

Wir wünschen uns, dass unser Awareness-Team zu einem achtsameren und respektvolleren Umgang miteinander beiträgt und somit alle noch schöner und reibungsloser zusammen feiern können.